Ängste und Panikattacken​

Ängste und Angststörungen 

Angst ist eine normale Reaktion auf eine Bedrohung oder auf psychischen Stress. Normale Angstgefühle beruhen auf Furcht und stellen eine wichtige Überlebensfunktion dar. Wenn man einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, wird durch das Angstgefühl eine „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ (englisch: Fight or Flight) ausgelöst. Bei dieser Reaktion treten eine Reihe körperlicher Veränderungen auf, beispielsweise versorgt eine erhöhte Durchblutung des Herzens und der Muskeln den Körper mit der notwendigen Energie und Kraft, um auf lebensbedrohliche Situationen zu reagieren.

Angst wird jedoch als Störung bezeichnet, wenn sie

  • in einem unangebrachten Moment auftritt
  • zu häufig auftritt
  • so intensiv und langanhaltend ist, dass sie die normalen Aktivitäten eines Menschen beeinträchtigt

Welche körperlichen Symptome bestehen bei einer Angststörung?

Mögliche Symptome sind unter anderem Benommenheit, Nervosität oder Schwindel. Häufig sind auch Zittern, Schwitzen, Muskelverspannungen und Magenbeschwerden. Sich ständig zu ängstigen, ist erschöpfend und kann zu Konzentrations- und Schlafstörungen führen.

Starke Angstgefühle können über Jahre anhalten und sich für die/den Betroffene/n mit der Angststörung mit der Zeit als etwas Normales anfühlen. Aus diesem und anderen Gründen werden Angststörungen häufig nicht diagnostiziert oder behandelt.

Panikattacke/Panikstörung

Eine Panikattacke ist eine kurze Phase extremen Leids, extremer Angst oder Furcht, welche plötzlich einsetzt und von körperlichen und/oder emotionalen Symptomen begleitet wird wie: 

  • Atemnot.
  • Herzrasen.
  • Schwindel.
  • Schwitzen.
  • Zittern.
  • Engegefühl in der Brust

 

Panikstörungen sind wiederkehrende Panikattacken, die zu einer übermäßigen Angst vor zukünftigen Attacken und/oder zu Verhaltensänderungen führen, mit denen Situationen vermieden werden sollen, die einen Anfall auslösen könnten.

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Bestandteile des Therapieprozesses sind:

– Ängste benennen und erkennen
– Aufklärung über Symptomatik
– Vermeidungsverhalten erkennen und verändern
– Handlungsmodelle entwickeln