Depressionen​

Was ist eine Depression und was sind die Anzeichen?

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die sich in zahlreichen Beschwerden äußern kann. Eine anhaltende gedrückte Stimmung, eine Hemmung von Antrieb und Denken, Interessenverlust sowie vielfältige körperliche Symptome, die von Schlaflosigkeit über Appetitstörungen bis hin zu Schmerzzuständen reichen, sind mögliche Anzeichen einer Depression.

Einer Depression gehen oft unspezifische Frühsymptome voraus, d.h. Anzeichen, die auch auf verschiedene andere Erkrankungen hinweisen könnten. Diese möglichen Frühsymptome können ohne Anlass oder als Reaktion auf belastende Ereignisse auftreten und sich langsam über Wochen oder Monate, seltener über Nacht oder wenige Tage, zu einer depressiven Phase ausweiten. Mögliche erste Anzeichen sind:

  • Schmerzen (z.B. unspezifische Kopf- oder Bauchschmerzen);
  • Ständige Müdigkeit, Energiemangel
  • Reizbarkeit, Angst
  • Zunehmende Lustlosigkeit, Apathie
  • Missmutige Stimmungslage
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit

Wie entsteht eine Depression?

Eine Depression entsteht in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Welche Rolle erbliche und umweltbedingte Faktoren spielen, ist individuell unterschiedlich und im Einzelfall nicht leicht zu beantworten. Eine genetische Veranlagung, neurobiologische Störungen sowie bestimmte Entwicklungs- und Persönlichkeitsfaktoren (psychosoziale Faktoren) bilden die Basis der meisten Depressions-Erklärungsmodelle.

Die Betroffenen besitzen eine – durch verschiedene Faktoren bedingte – geringere Toleranz gegenüber seelischen, körperlichen und biografischen Belastungsfaktoren als gesunde Menschen. Diese besondere Verletzlichkeit spielt bei dem Ausbruch und der Aufrechterhaltung einer Depression eine große Rolle. Als Auslöser (reaktive Faktoren) einer depressiven Episode wirken meist persönlich belastende Ereignisse oder Überforderungssituationen. Auf diese reagieren mögliche Risikopersonen sensibler als andere Menschen.

Weitere Ursachen können sein: 

  • Genetische Veranlagen
  • Stoffwechsel- und Funktionsstörungen im Gehirn
  • Psychosoziale Faktoren
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Bestandteile des Therapieprozesses sind:

– umfangreiche Anamnese
– fachärztliche Diagnostik
– begleitende Gesprächspsychotherapie
– Ressourcenarbeit